Im Verlauf einer MS-Erkrankung können Sprech- und Schluckstörungen auftreten.
Unter Sprechstörungen, der sogenannten Dysarthrie, versteht man die Beeinträchtigung der Fähigkeiten beim Sprechvorgang, die z.B. zu Problemen bei einer korrekten und flüssigen Aussprache führen kann. Man unterscheidet hier zwischen Sprechstörungen, die nur die Lautbildung betreffen, und Sprechstörungen, bei denen auch die Stimme und die Sprechatmung betroffen sind (Dysarthrophonie).
Schluckstörungen, sogenannte Dysphagien, erschweren die Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme. Bei MS-Betroffenen finden sich meist verschieden Mischformen der Sprech- und Schluckstörungen. Schluckstörungen machen sich häufig durch Hustenreiz, vermehrten Speichelfluss und Schwierigkeiten beim Essen und Trinken bemerkbar.
Unsere Therapeuten arbeiten auf allen beschriebenen Bereichen mit MS-Patienten. Im Bereich des Sprechens und der Stimme kommen spezielle Artikulations- und Muskelfunktionsübungen sowie Stimm- und Atemübungen zum Tragen. Das Schlucken unterstützen wir durch spezielle funktionelle Schlucktrainings und Schlucktechniken.