Liebe Patienten, liebe Eltern, liebe Angehörige, die Therapie von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen bei behinderten Patienten stellt eine der Spezialisierungen unserer Praxis
dar.
Hier gilt die gleiche Vorgehensweise, wie bei allen anderen Sprachstörungen auch:
Eine gute Sprach-, Sprechdiagnostik ist die Grundlage einer guten Therapie.
Wir sind vernetzt mit Schulen für geistige Entwicklung, mit diversen Autismuszentren und heilpädagogischen Kindertagesstätten.
Ein regelmäßiger Austausch mit allen an der Therapie beteiligten Personen ist hier unabdingbar, um gemeinsam Ziele zu erreichen.
In diesen therapeutisch-pädagogischen Prozess werden natürlich auch die Eltern mit einbezogen. Fragen Sie uns.#
Viele Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung verfügen über keine bzw. nur über eine nichtverständliche aktive Lautsprache.
Wir helfen mit Methoden der Unterstützten Kommunikation. Darunter versteht man alle pädagogischen bzw. therapeutischen Maßnahmen, die eine Erweiterung der kommunikativen Möglichkeiten bezwecken.
Das kann der Einsatz der Deutschen Gebärdensprache (dgs) zur Unterstützung der Lautsprache, die Nutzung von Kommunikationstafeln, aber auch der Einsatz computergestützter Kommunikation in der
Therapie bedeuten. Sprachcomputer helfen, dass die Kinder und Jugendlichen selbstbestimmt an der Kommunikation teilhaben können.
In unserer Praxis führen wir auch eine sprachtherapeutische (Früh-) Förderung z. B. bei Kindern mit Down-Syndrom durch. Auch hier wird unter anderem mit dem Einsatz von Gesten die Lautsprache
evoziert.
Wir verfügen über diverse isaac-Zertifikate, ausgestellt von der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.
Autismus ist eine angeborene, nicht heilbare tiefgreifende Entwicklungsstörung, die schon vor dem 3. Lebensjahr beginnt und sich in unterschiedlichen Ausprägungsformen und Symptomkombinationen
darstellt.
Man spricht meist von einer „Autismus-Spektrum-Störung“ (ASS) und vernachlässigt heute immer mehr die Unterscheidung zwischen „Frühkindlichem Autismus“, „Asperger Syndrom“ oder „Atypischer
Autismus“.
Je früher auf Anzeichen reagiert wird und eine von Fachleuten angeleitete und speziell auf Autismus abgestimmte Förderung stattfindet, desto besser die Prognose dieser fundamentalen Entwicklungs- und Lernstörung. Ganz besonders wichtig ist es, die Eltern umfassend zu informieren und einzubeziehen.